25. Juli 2013
Im Norden Spaniens hat sich ein schlimmes Zugunglück ereignet. Fast 80 Menschen kamen ums Leben, viele weitere wurden verletzt. Der Zug ist völlig zerstört.
Kurz vor dem Bahnhof der spanischen Stadt Santiago de Compostela passierte es: Ein Schnellzug auf dem Weg von der Hauptstadt Madrid nach El Ferrol im Nordwesten des Landes ist verunglückt. Santiago de Compostela ist sehr bekannt. Denn seit Jahrhunderten wandern Menschen zum Grab des Apostels Jakobus, das in Santiago de Compostela ist.
Nach dem Unglück kamen Retter, um den Menschen in dem Zug zu helfen. Mehr als 220 Leute sollen mit der Bahn unterwegs gewesen sein. Viele haben den Unfall nicht überlebt. Mindestens 78 sind gestorben. Zudem wurden mehr als 130 verletzt. Viele von ihnen mussten ins Krankenhaus. Der komplette Zug wurde völlig zerstört. Von den 13 Wagen sind nur noch Trümmer übrig.
Doch wie ist das Unglück geschehen? Journalisten in Spanien berichten, dass der Zug zu schnell gewesen sein soll. Er soll 190 statt 80 Stundenkilometer gefahren sein, die auf der Strecke höchstens erlaubt sind. Das soll zu dem Unfall geführt haben. Experten werden das nun aber noch untersuchen.
Der Unfall ist eines der schlimmsten Zug-Unglücke in Europa in den vergangenen Jahren. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem spanischen Regierungschef ein Schreiben geschickt und gesagt, dass sie mit den Menschen in seinem Land mitfühlt. Sie sprach in dem Schreiben nicht nur für sich, sondern auch für all die anderen Deutschen, die mit den Menschen in Spanien trauern.
In Deutschland hatte es vor einigen Jahren ein ähnliches Zugunglück gegeben. 15 Jahre liegt das nun schon zurück. Damals war der ICE 884 "Wilhelm Conrad Röntgen" verunglückt. Er war von München im Bundesland Bayern nach Hamburg in Norddeutschland unterwegs. Bei Eschede entgleiste er, weil ein Radreifen kaputt war. 101 Menschen starben damals.
(AfK)
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